„Handbuch für den Einsatz digitaler Methoden in geisteswissenschaftlichen Projekten. Die Erfahrungen aus dem GUMELAB-Projekt“ von Hannah Müssemann, Gicela Aguirre García, Heisman Arcila und Alesson Rota erschienen.
Um den Einfluss und Wirkung von Serien und Telenovelas auf die Zuschauerschaft auf nationaler und transnationaler Ebene zu messen, arbeitet das GUMELAB Projekt neben qualitativen Interviews auch mit digitalen Methoden. Dafür werden Daten von sozialen Medien, wie X (ehemals Twitter) und YouTube erhoben, verarbeitet und analysiert, um herauszufinden, wie Zuschauer und Zuschauerinnen über die einzelnen Telenovelas und Serien im Netz diskutieren. Dies ist dank der Kooperation mit dem Institut für Physik und der Gruppe für Theoretische Physik und Angewandte Mathematik (GTFyMA) an der Universität von Antioquia (Medellín, Kolumbien) unter Leitung von Leonardo A. Pachón Contreras möglich. Die Erfahrungen dieser interdisziplinären und internationalen Arbeit im Bereich E-Research sind nun einem Handbuch erschienen. Die Autor:innen Hannah Müssemann (GUMELAB, Freie Universität Berlin) und die Kooperationspartner:innen Gicela Aguirre García (Freie Universität Berlin), Heisman Arcila (guane Enterprises / Universidad de Antioquia) und Alesson Rota (Universidade Estadual de Campinas) beschreiben, kommentieren und analysieren die einzelnen Schritte, die für solche Methoden notwendig sind und gehen auch auf die Herausforderungen und Chancen ein, die das Nutzen von digitalen Methoden in geisteswissenschaftlichen Projekten bedeuten können. Die Erfahrungen des GUMELAB Projekts sowie die systematische Aufarbeitung im Handbuch kann somit auch für andere zukünftige Projekten von Nutzen sein, in denen mit digitalen Methoden gearbeitet werden soll.
Das Handbuch ist online und als PDF auf Spanisch zugänglich. Auch die genutzten Programmiercodes sind online abrufbar.